Warten auf einen Therapieplatz - Wie soll ich die Wartezeit überstehen?

Seit Monaten versucht Annette einen Termin für eine Psychotherapie zu vereinbaren. Es hagelt eine Absage nach der anderen. In den letzten Monaten sind von 80 kontaktierten Psychologen, Therapeuten und Psychiatern im Umkreis von 90 Kilometern, nur fünf überhaupt telefonisch erreichbar gewesen. Leider haben wir keinen Platz frei. Wir führen auch keine Wartelisten mehr. Bitte melden Sie sich nochmal in vier Monaten, vielleicht ist dann was frei. Wer fängt Annette jetzt auf? Wo findet sie Hilfe?


Fünf Monate. So lange wartet man in Deutschland durchschnittlich auf einen Therapieplatz. Fünf Monate, in denen man leidet, sich allein gelassen fühlt mit seiner Krankheit. Eine Zeit, in der die seelischen Schmerzen oft schlimmer werden. Man fühlt sich hilflos und allein gelassen. Zudem richtet eine seelische Erkrankung, je länger sie besteht, immer mehr Schaden an. Das spüren Betroffene eigentlich in allen alltäglichen Bereichen. Eine unerträgliche Situation.

 

Welche Alternativen gibt es?

Für akute Fälle, die in schweren, seelischen Krisen stecken, gibt es eine sogenannte "Akutbehandlung".

 

Termine hierfür können direkt in der psychotherapeutischen Sprechstunde vereinbart werden und die sonst notwendigen Probesitzungen fallen weg. Auch das endlose Warten auf die Genehmigung der Krankenkasse ist nicht notwendig. 

 

Akutbehandlungen sind allerdings tatsächlich nur als akute Notbehandlung anzusehen, die das verschlimmern der Krankheit verhindern und den Zustand des Patienten, für die Zeit bis zum regulären Therapiebeginn, stabilisieren soll.

 

In Deutschland gibt es zudem die Möglichkeit, psychologische Berater um Hilfe zu bitten. Diese sind in der Regel Sozialarbeiter, Sozialpädagogen o.ä. die meist aber keine psychotherapeutische Ausbildung haben. Eine klassische Therapie wird hier nicht geboten, aber gerade bei nicht akuten Fällen oder um die Wartezeit zu überbrücken, sind psychologische Beratungen sehr beliebt und hilfreich

 

Sie können dabei helfen praktische Lösungen für Probleme zu finden, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten oder einfach als "offenes Ohr" fungieren und hier hilfreiche Tipps geben und für Verständnis sorgen. So fühlt man sich nicht mehr ganz so allein gelassen.

 

Darüber hinaus gibt es die sozialpsychiatrischen Dienste, die Menschen mit psychischen Erkrankungen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die örtlichen Beratungsstellen finden Sie über das Internet.

 

 

Zu guter letzt gibt es auch die Möglichkeit, örtliche Selbsthilfegruppen aufzusuchen. Auch hier sind die städtischen Angebote meist direkt über das Internet oder durch einen Anruf bei der Stadt zu erfragen.

 

Sie wissen nicht mehr weiter?

Melden Sie sich gerne direkt telefonisch bei mir und ich helfe Ihnen weiter! 

Telefonisch erreichen Sie mich unter: 0174-6515659

Beate Bogon

Psychologische Beratung Neuss

Am Erprather Weg 5
41472 Neuss

eMail: beatebogon@bossmail.de

 

 

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